Angelspot: Ufer

Die Uferzonen sind auch in der Stadt mit Pflanzen bewachsen und durch Bäume verdichtet. Hier lässt sich die Rute häufig nicht richtig schwingen. Häufig kannst du hier nur seitwärts die Ufer entlang werfen. Das erschwert zwar das aktive Angeln, aber in diesen krautreichen Uferzonen fühlen sich neben Barschen auch riesige Hechte heimisch. Daher lohnt sich das Spinnfischen unter diesen schwierigen Bedingungen trotzdem. An krautreichen Uferzone solltest du ein Stahlvorfach einsetzen, da die spitze Zähne von Hechten die Hauptschnur leicht durchtrennen.

Natürliche Rutenständer als Spinnfischalternative

Bewachsene Uferregionen bietet manchmal ein grünes Stück Wiese. Hier kannst du Tauwürmer ausgraben und deine Rute schnell ummontieren. Mit Zweigen lässt sich leicht ein Rutenständer improvisieren, so dass du eine richtige Grundmontage auslegen kannst. 


Die besten Köder vom Ufer

Es werden ausschließlich künstliche Raubfischköder empfohlen, da sie zum Spinnfischen auf Barsch, Zander und Hecht am besten geeignet sind. Die Köder können unterschiedlich geführt werden und die Vorlieben sind sehr individuell. Du solltest unbedingt viele Raubfischköder ausprobieren und Lieblingsköder aufbauen.

Wetter und Tageszeit als Faktoren für die Farbauswahl

Als Faustregel gilt, dass helle & natürliche Köder eingesetzt werden, wenn die Sonne scheint und der Himmel blau ist. Ein heller Köder steht dann im Kontrast zum dunkleren, blauen Himmel – wenn man vom Gewässergrund nach oben schaut (quasi Fischperspektive). Der Köder taucht somit im Blickfeld der Raubfische auf und gewinnt an Interesse. Dunkle Köder werden folglich eingesetzt, sobald der Himmel wolkenbedeckt, bzw. hell-grau ist. Ein dunkler Köder steht dann im Kontrast zum helleren, bewölkten Himmel. Nachts und in trüben Gewässern können auch grellere Farben eingesetzt werden. Die Köder blitzen dann verführerisch im Wasser auf.


Spinner


Gummifische

  • Gummifischgröße für die Stadt: 3-7 cm (Barsch), 7-15 cm (Barsch, Zander, Hecht)
  • Aktionsbereich: Mittelwasser/Gewässergrund
  • Gewicht: in Fließgewässern Bleiköpfe ab 12 g verwenden (bis über 30 g in starken Strömungen)
  • Farben: tagsüber hell=helle/natürliche Köder; tagsüber bewölkt/nachts=dunkle Köder; trübes Gewässer/nachts=grelle Köder
  • Angelmethode: Spinnfischen, den Köder aktiv auswerfen & einholen und dabei Einleiern, Faulenzen, Jiggen oder Twitchen


Wobbler

  • Wobblergröße für die Stadt: 3-7 cm (Barsch), 7-15 cm (Barsch, Zander, Hecht)
  • Aktionsbereich: Oberflächenwasser/Mittelwasser (exakt flachlaufend bis 1 m und tieflaufend bis 7 m)
  • Gewicht: in Fließgewässern Wobbler ab 10 g verwenden, das Gewicht wird auch durch flachlaufende oder tieflaufende Wobbler beeinflusst
  • Farben: tagsüber hell=helle/natürliche Köder; tagsüber bewölkt/nachts=dunkle Köder; trübes Gewässer/nachts=grelle Köder
  • Angelmethode: Spinnfischen, den Köder aktiv auswerfen & einholen und dabei Einleiern, Faulenzen oder Twitchen. Gelegentlich seitlich in die Rute schlagen, dass lässt den Wobbler verführerisch ausbrechen.


Blinker


Zielfische vom Ufer in der Stadt

Du solltest im Vorfeld die Mindestmaße und Schonzeiten für dein Gewässer prüfen. Alle Einzelheiten dazu findest du auf deinem Fischereierlaubnisschein (Gastkarte/Tageskarte), den offiziellen Seiten der Fischereiverbände/ -vereine der Bundesländer sowie häufig auch im Fischereischein selbst. Die typischen Raubfische in der Stadt sind Barsch, Zander und Hecht.

Barsch
Zander
Hecht (krautreiche Ufer)

 

Fängig, aber seltener beim Spinnfischen in der Stadt sind: Döbel, Rapfen, Brasse, Wels


Dinge, die man beim Streetfishing immer dabei haben sollte